Sadyr Dschaparow

kirgisischer Politiker; Staatspräsident seit 10. Jan. 2021; Premierminister Okt. 2020 - Nov. 2020; kommissarischer Präsident 15. Okt. 2020 - 14. Nov. 2020; Vorsitzender der nationalen Antikorruptionsbehörde 2008-2010; Parlamentsabgeordneter 2005-2007 und 2010-2013; Exil in Zypern 2013-2017

* 6. Dezember 1968 Keng-Suu

Herkunft

Sadyr Dschaparow (auch: Schaparow, engl. Japarov) wurde am 6. Dez. 1968 in dem Dorf Keng-Suu im Bezirk Tüp des Gebietes Issyk-Kul der damaligen Kirgisischen Sozialistischen Sowjetrepublik geboren.

Ausbildung

1991 absolvierte D. das Institut für Körperkultur und Sport in Frunse (heute Bischkek). 2006 graduierte er sich an der Kirgisisch-russischen Slawischen Universität Bischkek in Rechtswissenschaft.

Wirken

Nach dem Schulabschluss arbeitete D. ab 1986 - unterbrochen von einem zweijährgen Dienst in der Sowjetarmee (1987-1989) - neun Jahre in der Kolchose "Santasch" (Bezirk Tüp), zeitweise als Leiter. Nach einer kurzen Tätigkeit für das Innenministerium 1996 arbeitete D. von 1996 bis 2000 als stellv. Leiter des Landwirtschaftsbetriebs Soltonkul ebenfalls im Bezirk Tüp. 2000-2002 war er Generaldirektor eines regionalen Kraftstoffunternehmens, anschließend folgte bis 2005 eine Tätigkeit als Generaldirektor einer Gasfirma.

Politische Karriere

Politische KarrierePolitisch aktiv wurde D. 2005 während der sogenannten Tulpenrevolution in Kirgisistan. An der Seite von Oppositionsführer Kurmanbek Bakijew beteiligte er sich am Auftstand, der zum Sturz des seit 1990 ...